Wie Finde Ich Zurück Ins Leben

1. xi.02.2018,17:48 #1

   

   Neuling

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   Wie finde ich wieder ins Leben zur�ck?

   Hallo alle zusammen,
   ich bin ein nineteen j�hriger Junge. Mein Problem ist, dass ich seit einem Unfall vor 2 Jahren mir meine Nase gebrochen habe. Nach der ersten OP hat sich die Nase allerdings sehr unsch�n entwickelt, weshalb ich �u�erlich nicht gerade gut aussehe. Ich habe in der Zeit sehr viele Nackenschl�ge von anderen Menschen erhalten, mir sind viele negative Reaktionen entgegengeschlagen. Angefangen von komischen Blicken in der �ffentlichkeit, dann dumme und abwertende Kommentare anderer, hinter meinem R�cken wird �ber mein �u�eres geredet, wenn ich mit Personen auf der Stra�e oder in der Uni spreche, merke ich sofort dice ablehnende Haltung meines Gegen�ber etc. All dies hat dazu global environment facility�hrt, dass ich mich mittlerweile komplett zur�ckgezogen habe. Ich treffe mich nicht mehr mit meinen Freunden aus der Heimat, besuche die Uni praktisch gar nicht, meistere mein Studium von zu Hause, etc.
   Das alles hat sehr tiefe Wunden bei mir hinterlassen. Mir f�llt es schwer mit anderen Menschen zu reden, mich frei in der �ffentlichkeit zu pr�sentieren, weil ich mich zu sehr sch�me und kann Menschen so gut wie gar nicht mehr vertrauen.
   In ii Monaten habe ich dann meine Nasenkorrektur, von der ich mir erhoffe, endlich wieder ein normales und unbeschwertes Leben f�hren zu k�nnen.
   Zu dem Thema mit der Nase: ich west�nsche mir, dass die Kommentatoren und Leser das nicht als irgendeinen eingebildeten oder �bertriebenen Komplex aufnehmen. Die Reaktionen der Leute bilde ich mir ja nicht ein. Ich sehe, wie in einem Face-to-face-Gespr�ch die andere Person fast ausschlie�lich auf meine Nase, anstatt in die Augen guckt, mich dann nicht wirklich ernst nimmt und eben ablehnend reagiert.
   Ich sehne den Tag der OP herbei, mein Arzt konnte mich und meine Probleme verstehen und ich hoffe, und denke auch, dass er die Nase nach meinen Vorstellungen richten kann.
   Nun wei� ich aber, dass ich nach der OP nicht einfach wieder den Schritt in ein normales Leben f�hren kann.
   Daf�r hat mich diese Zeit in eine zu schlimme Phase mit sozialen Phobie und Depressionen gest�rzt.
   Wie komme ich da wieder raus? Gibt es Yard�glichkeiten, dass Psychotherapeuthen oder dergleichen das wieder hinbekommen? Sind die Erfolgsaussichten da gro�? Gibt es dabei eine Kostenerstattung der Krankenkasse? Schlie�lich kosten derartige Experten ja eine Stange Geld.
   Habt ihr sonst noch Ideen, wie ich meine Angstst�rungen und angewohnten Marotten, anderen bspw. nicht 50�nger in dice Augen sehen zu k�nnen, wieder los werde?
   Vielen Dank f�r eure Antworten. Bei weiteren Fragen reagiere ich gern.

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3. 13.02.2018,11:23 #2

   

   Schreiberling

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   Zitat von stevie_g

   Gibt es M�glichkeiten, dass Psychotherapeuthen oder dergleichen das wieder hinbekommen? Sind die Erfolgsaussichten da gro�? Gibt es dabei eine Kostenerstattung der Krankenkasse? Schlie�lich kosten derartige Experten ja eine Stange Geld.

   Ja nat�rlich kannst Du sofort zu einem Psychotherapeuten gehen. Dice ersten (Kennenlern-)Stunden werden auf jeden Autumn von der Kasse �bernommen. Danach muss der Therapeut einen Antrag stellen.
   Dice Chancen sehe ich hier aber als durchaus gut an. Wie viele Stunden Du bewilligt bekommst, ist dann schon eine andere Sache.

   Habt ihr sonst noch Ideen, wie ich meine Angstst�rungen und angewohnten Marotten, anderen bspw. nicht l�nger in die Augen sehen zu k�nnen, wieder los werde?

   In Deiner Situation schwierig. Du definierst Dich derzeit zu sehr �ber dieses angestarrt werden.
   Hier Apelle an Dich zu richten, dass nur der Charakter z�hlt und �u�erlichkeiten nicht so wichtig sind, kommt da eher ironisch bei Dir an.

   Aber letztlich ist dies der Weg. St�rkung des Selbstbewu�tseins und erkennen, dass eine Nase eben nur eine Nase, also ein Organ, ist und nichts mit Deinem Wesen zu tun hat.
   Ja, die Leute schauen. Dies kann man aber ertragen lernen. Irgendwann nimmt man es nicht mehr wahr.
   Sicherlich kein einfacher Weg.

   Du hast aber zumindest zwei Besserungsm�glichkeiten. Einmal Deine OP und zum anderen, Dir professionelle Hilfe zu suchen.

   Hier w�rde ich allerdings nicht mehr warten, sondern gleich bei Deiner KK eine Liste von Therapeuten anfordern, die mit der Kasse abrechnen d�rfen und diese dann bzgl. Termin abtelefonieren.
   I.d.R. chapeau human being hier im Schnitt ein halbes Jahr Wartezeit. Es sei denn man hat Gl�ck und es wird irgendwo eine Stelle frei.
   Der flei�ige wird hier also eher belohnt. Am besten besides gleich angehen.

   Alles Gute f�r Dich und viel Gl�ck f�r Deine OP.

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4. Der folgende Benutzer bedankte sich bei psychofuzzi f�r den sinnvollen Beitrag:

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5. xv.02.2018,eleven:21 #three

   

   Neuling

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   Daf�r lid mich diese Zeit in eine zu schlimme Stage mit sozialen Phobie und Depressionen gest�rzt.
   Wie komme ich da wieder raus?

   Lerne die Depression kennen und Akzeptiere sie als derzeitiger Gem�tszustand, der in ein paar Jahren wieder verschwunden sein wird.
   Wenn wir depressiv sind, werden wir extrem kreativ und gut darin uns zig Gr�nde zu suchen, warum wir uns schlecht f�hlen sollten. Das kann mit dem Aussehen zu tun haben, aber auch mit Noten, Leistung, Beruf, Sport... dice Krankheit bringt unsere tiefsten Unsicherheiten hervor und verst�rkt sie.
   Mit anderen Worten: du bist nicht depressiv, weil das Aussehen der Nase ein derart grosses Problem darstellt. Das Aussehen der Nase ist so ein grosses Problem, weil Du depressiv bist.

   Die gute Nachricht: Depressionen sind extrem gut behandelbar. Sprich mit einem Arzt, nimm SSRIs (oder wenn Du keine Lust auf Arzt hast, geh in die Apotheke und kauf' Dir eine Packung Johanniskraut-Tabletten f�r ein paar Euros), nimm eine Pille pro Tag und in zwei Monaten, wenn das Zeug zu wirken beginnt, wirst Du sagen: "egal, dann strebe ich eben keine Karriere als Nasen-Modell an. Mir macht XXX ohnehin mehr Spass." Du wirst optimistischer Denken und wieder gewinnen im Leben.

   (Bei gewissen Leuten lid dice Low andere Gr�nde und human being muss andere Medikamente nehmen - die w�ren dann aber Verschreibungspflichtig und thou�ssen unter �rztlicher Aufsicht eingenommen werden. Sollten dice Depressionen weiter bestehen, kommst Du also nicht um eine professionelle Therapie herum).

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7. 26.04.2018,20:34 #4

   

   Hast du wieder ins Leben gefunden? Ist deine Nase wieder sch�northward?

   Anscheinend hast du inzwischen einen Freund, wie man aus deinem neusten Thema entnehmen kann. Deshalb kann man davon ausgehen, dass sich alles zum guten gewendet hat?

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Source: https://www.psychologieforum.de/wie-finde-ich-wieder-ins-leben-zurueck-45460.html

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